Stabilisierung durch Hara-Atmung

Unruhe ist ja ein prägendes Element der Neurodermitis. Ich habe festgestellt, dass eine gute Fähigkeit zum Entspannen absolut wichtig ist für alle Betroffenen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten, die man in Kursen oder auch fortlaufenden Trainings erlernen kann. Wichtig ist auf jeden Fall die regelmäßige, am besten tägliche Anwendung. Zu den verschiedenen Formen wie z.B. Autogenes Training, Yoga, Tai Chi, Meditation, kreatives Visualisieren etc. wird hier später mehr kommen.

Ich will Euch hier heute die HARA-Atmung erklären. Das ist eine recht einfach erlernbare Atemtechnik aus dem Qi Gong. Das HARA (indisch) oder untere Dan Tien (chinesisch) ist die energetische Mitte des Körpers. Es sitzt ungefähr 2 Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels, ein wenig innerhalb des Körpers.

In diesem Bereich des Bauchs können wir Kraft ansammeln wie in einem Depot. Tatsächlich ist es der einzige Bereich des Körpers wo das unbeschadet – ohne Bildung von Verspannungen – möglich ist. Soviel zur Theorie …

… und so funktioniert die Grundübung. Führe sie am besten regelmäßig morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Einschlafen 5-10 Minuten durch. Außerdem immer dann wenn Du Dich stabilisieren willst oder drohst „aus der Mitte zu kippen“ (also emotional sehr aufgewühlt bist, Dich selber kaum mehr spürst, oder sehr stark von außen beansprucht wirst, oder sonstwie Stress hast und Dich beruhigen willst):

  • Schüttel Dich ein wenig im Stehen, mach Deinen Körper locker.
  • Nimm eine entspannte Haltung im Liegen (auf dem Rücken) oder Sitzen ein.
  • Richte Deine Aufmerksamkeit auf den Unterbauch, den Punkt 2 Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels, ein wenig innerhalb des Körpers. Du kannst auch Deine beiden Mittelfinger auf den Punkt legen zur besseren Orientierung.
  • Nun atme ganz bewusst in diesen Bereich hinein. Wenn es Dir nicht sofort gelingt ist das überhaupt nicht schlimm, sondern normal für Anfänger. Atme dann einfach so tief wie Du kannst und bleibe dabei ganz locker. Es ist schließlich eine Entspannungsübung und kein Leistungssport! Richte auf jeden Fall Deine Aufmerksamkeit auf das Hara. Wenn Du abschweifst, kehre einfach wieder dahin zurück und atme einfach weiter.

Das ist schon alles. Es gibt noch einige Tricks für Fortgeschrittene, mit denen die Wirkung der Übung verstärkt werden kann. Die beschreibe ich alsbald an dieser Stelle. Fürs erste hast Du jetzt gut was zu üben mit der Atmung und dem Halten der Aufmerksamkeit im Hara.

Gute Entspannung 🙂

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