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Gesundes Wohnen Teil 2 – Architektur ab der Moderne

Gebäude = Maschine

Die Architektur des 20. Jahrhunderts hat versucht, den menschlichen Alltag mit ihrer Funktionalität und minimalistischer Sachlichkeit zu erleichtern. Errungenschaften wie Einbauküchen, Spülklosetts und Isolierverglasung haben eine Menge zu Hygiene und Komfort beigetragen. Der Leitsatz „Form folgt Funktion“ wurde zum herrschenden Paradigma der Architektur ab Beginn der Moderne in den 20er Jahren.

Das war ein Fortschritt, denn nun wurden die Gestaltungsideen von menschlichen Notwendigkeiten und Bedürfnissen geprägt, während die Entwurfsideen der Architekten in früheren Zeiten an abstrakten „Stilmerkmalen“ orientiert wurde. Zu Beginn der Industrialisierung herrschten für die Arbeiterschicht katastrophale Wohnbedingungen in den Städten, die Menschen wurden förmlich gestapelt auf geringstmöglichem Raum.

In den Köpfen vieler Architekten der Moderne, wie Le Corbusier, Gropius, Mies van der Rohe, Philip Johnson etc., und auch späteren Generationen, spukte für Gebäudeentwürfe vor allem das Leitbild einer Maschine, die Funktionsabläufe gewährleisten musste. Normen entstanden, z.B. über Abstandsflächen in Arbeitsräumen, daraus entstanden industrielle Standards wie das 60 cm – Modul für Küchen oder die Maßordnung im deutschen Bauwesen mit dem 12,5 cm – Modul für Mauersteine. Viele Gebrauchsgegenstände wurden nach streng funktionalen Kriterien designed.

In den 50ern kamen dann die Trabantenstadt-Ideen in Mode, und es entstanden riesige Wohnquartiere aus quaderförmigen Hochhäusern. Viele dieser Stadtteile weisen durch die gesteigerte Zugluft, aufgrund der Anordnung der riesigen Blöcke, spezielle – teilweise gesundheitsschädliche klimatische Bedingungen auf. Schlechte Bedingungen zum Leben, auch aufgrund der sozialen Folgen der Ghettobildung, die überall auf der Welt in solchen Stadtgebieten auftraten. Was jedoch zugegebenermaßen durch Bevölkerungsplanung in vielen Städten verbessert werden konnte.

 

Sick Building Syndrome – Solare Architektur

Als ich in den 90er Jahren Architektur studierte war ich natürlich beeinflusst von der Sachlichkeit der Moderne, die wie eingangs bemerkt, zu ihrer Zeit durchaus Fortschritte der Humanität in Bezug auf Wohnbedingungen mit sich brachte. Zu dieser Zeit ging es auch sehr auch um energiesparende Gebäude, und durch Verglasung an der Süd- und Westseite der Gebäude können in der Jahres-Wärmebilanz Energiegewinne erzielt werden. Also – soviel Glas wie möglich, durchlichtete Architektur die zu schweben schien, das gefiel mir. Es deckte sich mit meinen ökologischen Idealen. Ich war begeistert von technisch-ökologischen Visionen wie „energieautarken“ Häusern.

Gleichzeitig gab es das Thema der krankmachenden Gebäude, das „Sick Building Syndrome“. Vor allem die großen Verwaltungsbauten in den US-amerikanischen Wolkenkratzern waren belastet aufgrund der Klimaanlagen, die die Luft austrockneten, und erheblich schadstoffbelasteten Staub in die Lungen der Menschen wirbelten. Was zu u.a. zu Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems, asthmatische Erkrankungen, chronische Bronchitis, und auch zu Krebs führte.

Wir wussten in den 90ern von den Sünden der 70er, als in deutschen Baumärkten massenhaft hochtoxische Holzschutzmittel auch für Innenräume verkauft wurden, ebenso wie Polystyrolelemente, die noch jahrelang Lösungsmittel ausdünsteten. Ebenso von Asbest-Dämmstoffen in vielen Verwaltungsbauten, hochgradig krebserregend wenn die Dämmplatten durch Ausbau und Beschädigung Staub entwickeln konnten. Genauso wie die massenhaft verbauten Asbestzement-Platten (Eternit) v.a. für Dächer von Garagen und Nebengebäuden.

Thematisiert wurden diese Baurisiken an meiner Fachhochschule nur in technischer Hinsicht. Eine ethische Schulung fehlte komplett, wie üblich im westlichen Hochschulsystem. Wir glaubten zwar, uns am Menschen zu orientieren, das wurde seit der Neuen Sachlichkeit in den 20ern groß so propagiert. Doch das Problem war und ist meines Erachtens nach wie vor: Das wissenschaftliche Menschenbild stimmt einfach nicht. Es ist ein mechanistisches Modell vom Menschen. Heute etwas entschärfter als in den 50ern, als Babys noch als empfindungslose Wesen betrachtet und behandelt wurden, aber im Prinzip hat sich nicht viel geändert.

Deshalb ist es auch heute noch möglich, dass z.B. massenhaft giftiges Polystyrol verarbeitet wird und jetzt ganz aktuell, sogenannte Energiesparlampen mit Quecksilber und nervenschädigende Elektrofeldern aufgrund der Vorschaltgeräte, verarbeitet werden. Auch noch per EU Gesetz! Es ärgert mich wirklich sehr, und ich weigere mich, quecksilberhaltige Leuchtstofflampen zu verwenden, denn wenn so eine Lampe kaputt geht, gelangt das Quecksilber in den Körper und kann dann nur mit großem Aufwand und erhablichen Nebenwirkungen aus dem Körper entgiftet werden! Für mein eh schon geschwächtes Immunsystem ist das eine Zumutung! Meine Elektrosensibilität ist immer noch ein Zweifelfaktor in der Medizin, und wurde deshalb bei einer amtsärztlichen Untersuchung, die ich kürzlich machen musste, auch nicht berücksichtigt. Weil eine entsprechende Untersuchung angeblich mit gefälschten Ergebnissen hantiert hatte. Allein – ich weiß wie meine Nerven reagieren bei Leuchtstoffröhren und den kleinen Energiesparlampen, die ebenfalls Vorschaltgeräte besitzen, die starke Felder verbreiten. Ich werde elektrisiert und das fühlt sich nicht gut an, und führt bei dauerhaftem Einfluss zu Verspannungen in den Muskeln, was bei Entspannung wiederum Juckreiz zur Folge hat.

 

Baubiologie

Es ist nicht so, dass die Belastungen durch elektrische Felder, Funk, Mikrowellen, radioaktive Strahlung, Lärm, Infraschall (Windräder!), chemische Stoffe, Schwermetalle und Pilze in Wohn- und Arbeitsräumen nicht bekannt oder untersucht wären. Ich nenne hier Wolfgang Maes, ein Pionier der Baubiologie. Er und seine Kollegen haben spezielle Messtechnik entwickelt, tausende von Messungen durchgeführt, und aufgrund dieser Erkenntnisse einen realistischen Standard von Grenzwerten entworfen. Die gesetzlichen Werte sind nämlich in vielen Bereichen ein Witz, und zwar ein fataler, für manche Menschen sogar lebensgefährlicher Witz! Da werden z.B. Hochspannungsleitungen im 10m-Abstand von Wohnhäusern geführt. Diese Menschen werden langsam aber sicher gegrillt wie in einer Mikrowelle! Ist natürlich umstritten, aber die Berichte von Maes sprechen eine klare Sprache. Elektrosmog hat fatale Wirkungen, genauso wie Mikrowelle, Schwermetalle, Pestizide, Insektizide, Lösungsmittel. Das Fluor in der Zahnpasta ist eine wunderbare Maßnahme, die Darmflora und damit das Immunsystem zu ruinieren. Und so weiter, die Liste der schädlichen Umwelteinflüsse ist lang.

Ist gesundes Wohnen und Arbeiten nun möglich? Für das Wohnen möchte ich das bejahen. Es gibt Möglichkeiten, die eigene Wohnung relativ verträglich zu gestalten, doch dafür braucht es einige Bereitschaft, die konventionellen Pfade zu verlassen, oder viel Geld zu investieren, z.B. in abgeschirmte Elektrokabel, raumklimatisch gesunde Lehmbauweise die Funkstrahlung abschirmt, hochwertige Staubsaugeranlagen, die den Staub nicht aufwirbeln u.a.

Damit ist dann eine belastungsarme Grundlage gelegt, doch für wirklich förderliche Räume sind feinstofflich-energetische Maßnahmen unabdingbar. An meiner FH hatten wir einen Rutengänger, der uns die Lage einer Wasserleitung auf einem städtischen Platz gemutet hat. Damals fand ich es exotisch, doch heute weiß ich, dass diese Fähigkeiten und das alte Wissen der Geomantie nie ganz verschwunden war. Es hält langsam wieder Einzug in das menschliche Bewusstsein und seit kurzem sogar in eine deutsche Fachhochschule. Das ist der Weg in ein menschenfreundliches Umfeld, von dem ich aus meiner Erfahrung sagen kann, dass er funktioniert. Aber dafür müssen die Menschen Abstand nehmen von der mechanistischen Auffassung und endlich lebendige Prozesse und Wesen als solche verstehen und respektieren.

 

 

 

Gesundes Wohnen für Sensible

Kleidung ist nach ihrer Funktion die zweite und das Heim die dritte Haut des Menschen. Mit ihnen regelt der Mensch erhebliche Anteile seiner Beziehung zur Umwelt. Sowohl klimatisch, als Signal des persönlichen Status und Stils, als auch psychologisch und spirituell.

 

Die Qualität der Berührung

Eine zeitlang war ich so extrem sensibel, dass ich nur noch ganz sanfte, glatte Stoffe tragen wollte. Glattes Satin und am allerbesten feinste Seide für den direkten Hautkontakt, feine Baumwolle und Leder. Wolle vertrug ich kaum auf der Haut, diese Stoffe forderten meinen Juckreiz heraus und die Reibung war unangenehm. Heute bin ich belastbarer, aber immer noch sehr „haptisch“ orientiert, also ein Genießer von allem was sich angenehm anfühlt.

Mit zunehmender Wahrnehmungsfähigkeit für subtile Energien stellte ich fest, dass vor allem Seide und Leder eine ganz hervorragende Stärkung meiner Abgrenzungsfähigkeit bewirkten. Ein Schutz der mir einige Erleichterung brachte und bringt. Die Gesamtbefindlichkeit wird dadurch verbessert, und die Wirkung von Kälte, Feuchtigkeit und Wind auf der Haut ist weniger unangenehm.

Es gibt spezielle Wäsche für Neurodermitiker und Allergiker mit eingearbeiteten Silberfasern. Diese wirken antibakteriell, antiallergisch und auch energetisch abschirmend.

 

Raumpsychologie

Gehen wir über zur nächsten Haut des Menschen, die Wohnung oder das Wohnhaus und das zugehörige Grundstück. Selbstverständlich spielt die sinnliche Erfahrung hier ebenfalls eine wichtige Rolle, es geht aber später noch weiter in außersinnliche und eben psychologische Faktoren.

„Raumpsychologie“ ist im Westen als „Geomantie“, in Indien als „Vastu“ und in China als „Feng Shui“ bekannt. Hinter diesen Begriffen verbergen sich mindestens 4000 Jahre altes, stetig weiter gewachsenes Wissen auf der Grundlage ganzheitlicher Konzepte. Ich beziehe mich vor allem auf das Modell des Feng Shui, weil dieses Wissen vergleichsweise gut aufbereitet ist für die Allgemeinheit. Und weil ich mich darin ganz gut auskenne, da ich es professionell ausübe und auch unterrichte vom Crashkurs bis zur Beraterausbildung.

Ich bin zu Feng Shui gekommen, weil es meine Berufe als Architekt und Schamane-Heiler-Lebensberater wunderbar verbindet. In meinem Studium bekam ich keine befriedigende Antwort auf die Frage, wie des Menschen Heim und der Arbeitsplatz gestaltet werden kann, damit er sich darin wohl fühlt und gefördert wird in allem was er darin tut. Die geomantischen Konzepte liefern hier faszinierende und praktikable Antworten, und sie wurden in manchen Zeiten häufig auch in der breiten Bevölkerung, und erst recht von Führungspersonen und Machthabern genutzt.

 

Gesunde Abgrenzung

Sensible und Neurodermitiker sind ständig mit der Herausforderung konfrontiert, dass die Umwelt ihnen permanent „auf die Pelle rückt“. Die Lage der Wohnung, die Topographie mit Erhebungen und Gewässern, der Garten als Pufferzone, die Grundstücksgrenze, die Straßen und Nachbarbebauung, die Menschen und Tätigkeiten im Umfeld, Geschäftigkeit, Straßenverkehr, Lärm. Energiefelder wie elektrische Felder und Funkstrahlung, Mikrowellen sowie Infraschall z.B. aus Windrädern und Biogasanlagen, all diese Umweltfaktoren beeinflussen unser Wohlbefinden und beanspruchen unsere Immunabwehr und die Nerven.

Geschwächte Immunabwehr bedeutet weniger Wohlbefinden und erhöhte Anfälligkeit für gesundheitliche Belastungen. Es bedeutet Stress auf körperlicher und damit auch zwangsläufig auf auch psychologischer Ebene. So einfach ist das, und deshalb bin ich froh über jede Maßnahme, die mich unterstützt.

Der Vorteil von Feng Shui ist, dass wir durch die Veränderungen im Raum dauerhafte Unterstützung bekommen. Unsere Kleidung müssen wir wechseln, Vitamine und gesundes Wasser müssen wir regelmäßig einnehmen. Viele Feng Shui – Maßnahmen hingegen können wir über lange Zeit hinweg bestehen lassen, genauso wie die Wände des Hauses.

Im Feng Shui geht es im Wesentlichen darum, für die Bewohner (oder Mitarbeiter im beruflichen Feld) einen gesunden „Kraftplatz“ zu erschaffen, der einen körperlich und emotional fördert, und nicht runterzieht, wie es leider an vielen Orten geschieht.

Die Macht dieser Gestaltungslehren geht dabei durchaus in gesundheitliche Bereiche und kann das Lebensglück, Partnerschaften, Familie, Karriere, finanziellen Erfolg und das öffentliche Profil nachhaltig fördern.

Ein gewisser Aufwand an Zeit und Geld ist dafür aber erforderlich, genauso wie für gesunde Nahrung, Nahrungsergänzung und hochwertige oder spezialisierte Kleidung. Ich habe mir in Anbetracht dessen, dass meine ganze Freizeit und Geld in meine Heilerausbildung und gesunde Sachen geflossen sind, immer wieder vor Augen gehalten, welchen gewaltigen Gewinn mir meine Erscheinungsfreiheit und meine Glücksgefühle langfristig bringen werden. Unterm Strich rechnen sich diese Maßnahmen allemal, weil ich mir damit echte und dauerhafte Lebensqualität für jeden Tag generiere.

 

Der Fluss des Chi

Die geomantischen Lehren beschreiben die Qualität der Lebensenergie (chinesisch: Chi), die sich durch die Atmosphäre und durch die Landschaften bewegt. Sie setzt sich aus klimatischen, geologischen und kosmischen Faktoren zusammen. Chi enthält sowohl physikalisch-grobstoffliche Anteile, wie z.B. Wärme, Luft- und Wasserströmung, als auch feinstoffliche Anteile.

Einige wichtige Prinzipien im Chi-Fluss

  • Chi bewegt sich wie Wind (Feng) und Wasser (Shui). Es mäandert, bildet Wirbel und Wolken beim aufsteigen. Es breitet sich in Räumen aus und entfaltet seine Kraft am Besten in Bewegung, die nicht zu aprubt aber auch nicht zu schwerfällig ist.

  • Gerade Linien (z.B. Straßen und begradigte Flussläufe), Ecken und Kanten erzeugen stark gerichtetes Chi. Dieses wirkt disharmonisch.

  • Unbewegtes Chi oder heftig wirbelndes Chi wirkt ebenfalls disharmonisch.

 

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© Bildpixel – pixelio

Leben in Ordnung

Die Wirkungen der feinstofflichen Kräfte werden ausführlich in der Traditionellen Chinesischen Medizin untersucht, das Fundament bildet die Lehre von Yin-Yang und den 5 Elementen. Solche Lehren gibt es überall auf der Welt in ähnlicher Form. Aus den 8 Himmelsrichtungen wirken 8 verschiedene feinstoffliche Kräfte auf jeden Ort ein.

Dieser Einfluss wird in einem Ordnungssystem beschrieben das sich Ba Gua nennt, das bedeutet 8 Felder. Vom Zentrum des Gebäudes aus können die Energiequalitäten wie Tortenstücke, oder wie ein Raster mit 9 Feldern betrachtet werden, wobei der Mitte eine besondere Bedeutung zukommt. Es wird Tai Chi genannt und entspricht dem Dan Tien oder indisch Hara im Körper. In der Mitte verbinden sich Himmel, Mensch – Lebensumgebung und Erde.

 

© artellia – Fotolia.com

 

Alle Tätigkeiten, Lebensbereiche, Organe, Nährstoffe etc. können den Elementen zugeordnet werden, und jeder Mensch besitzt seine individuelle Elemente – Konstitution, und reagiert deshalb unterschiedlich auf die klimatischen Energien der Himmelsrichtungen. Feng Shui beschäftigt sich damit, Harmonie herzustellen zwischen den Bereichen des Gebäudes und den Menschen.

Aus dem Istzustand einer Wohnung kann ein Feng Shui Berater Rückschlüsse auf die Lebenssituation der Bewohner ziehen, ähnlich wie ein Astrologe mit dem Horoskop.

Oftmals beginnt Feng Shui – Gestaltung mit einer gründlichen Entrümpelung und energetischen Reinigung. Allein dafür lohnt sich oft schon eine Beratung, denn ein solcher Prozess schafft oft erhebliche Erleichterung und Seelenfrieden.

Im nächsten Schritt können gewisse Lebensbereiche neu geordnet werden, Dinge bekommen einen sinnvollen Platz, und ebenso die Erinnerungen und Gefühle, die mit den Dingen verbunden sind.

Beim höheren Feng Shui wird ein Gebäude wie ein Energie-Mandala aufgefasst, das man bewusst nutzen kann um Ziele zu erreichen, und z.B. auch Voraussetzungen für Heilung auf naturheilkundlicher Basis zu schaffen. So ist es möglich, dass homöopathische Hochpotenzen erst richtig gut anschlagen, wenn bestimmte Feng Shui – Probleme gelöst wurden.

Eine perfekte Feng Shui Situation kann es niemals geben, und deshalb fasse ich diese Methode als Prozess auf, der immer wieder neue Gestaltungen hervorbringt. So wie das Leben eben ständig im Wandel, im Prozess, und idealer Weise im Fluss verläuft. Genau diesen „Flow“, den kraftvollen aber auch von Leichtigkeit erfüllten Fluss unterstützt Feng Shui.

 

Wohlfühlen – Natürlichkeit und Geborgenheit

Diese Qualitäten sind meiner Ansicht nach das oberste Ziel der Wohnraumgestaltung. Wir westlichen Menschen haben oft den Kontakt zum Körper, seiner Sinnlichkeit und Empfindsamkeit verloren, und deswegen ist unsere gebaute Umgebung oft kalt und unnahbar. Wir setzen uns schädlichen Substanzen und Strahlungen aus und leben deshalb unter permanenten Stress. Für Sensible ist es sehr wichtig, einen Ort zu haben, an dem der Stress abgebaut und aufgetankt werden kann, und das sollte möglichst zumindest der Schlafplatz sein, denn dort findet die Regeneration statt.

Bild Landschaft 4 Tiere

© Windpferd Verlag (Gerstung / Melhase)

Das “Lehnstuhl – Prinzip” im Feng Shui

Chiron – Praktische Anwendungen

Mit Mythen wie dem von Chiron lässt sich eine ganze Menge anstellen, um positive Effekte auf die Lebensqualität zu erzielen. Einige möchte ich nun herausgreifen:

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Mit der Geschichte arbeiten

Mythen üben ähnlich wie Märchen und manche Geschichten eine besondere Wirkung auf die Seele aus. Auf die folgende Art kannst Du bewusster mit den Wirkungen solcher heilsamer Geschichten spielen. Sie hilft Dir, das für Dich Wesentliche zu erfassen.

Lies den Text über den Chiron-Mythos durch mit dem Vorsatz, seine für Dich heilsamen Impulse zu erschließen. Lies bewusst und achte auf Deine gefühlmäßigen und körperlichen Reaktionen.

An welchen Stellen fühlst Du Dich besonders bewegt?

Welche Gefühle oder Empfindungen werden angetriggert?

Werden Erinnerungen angeregt? Welche?

Wenn Du den Text einmal gelesen hast, notiere die markanten Stellen und die Antworten zu den obigen Fragen. Notieren ist wichtig, weil Du damit Dein Herz – Gefühle mit dem Verstand verbindest. Denke nach über das was Du notiert hast. Wenn Du magst, drücke nun Deine Gefühle auf kreative Art aus, mit einem Bild, einem Gedicht, singend, tanzend …

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Astrologische Anwendungen

Für Chiron’s Wirkung als astrologisches Symbol sind noch einige astronomische Tatsachen von Bedeutung:

  • Stark elliptische Bahn um die Sonne. In Sonnennähe kreuzt er nahe der Bahn von Saturn, sonnenfern befindet er sich in der Nähe der Uranusbahn. Astrologen deuten ihn somit als Vermittler zwischen Saturn und Uranus. Die erste intensive Lektion tritt ein, wenn der laufende Chiron im Quadrat (90°-Winkel) zum Radix-Chiron steht.  Je nach Geburtsjahr kann dieser Reifungsprozess mit ca. 6 Jahren bis ca. 30 Jahren erfolgen.
  • Manche Astronomen halten Chiron für einen „Besucher“, der von außen in unser Sonnensystem kam, sich nun zeitweise auf seiner Umlaufbahn um die Sonne befindet, und irgendwann vielleicht wieder geht.Wir deuten ihn als neutral, einen Außenstehenden. Chiron haftet nicht an Traditionen (Saturn) oder Vorstellungen / Ideologien (Uranus). Er akzeptiert was ist und öffnet für sinnvolle Veränderungen.

 

Saturn (Kronos) Chiron Uranus (Prometheus)

Vergangenheit

Gegenwart

Zukunft

bewahrend

öffnet für Veränderung

verändernd

Beamter, Technokrat, Lehrer, Richter Lehrer, Heiler, Philosoph, Beobachter Oppositioneller, Erfinder, Wissenschaftler, Revolutionär

konservativ

neutral

reformerisch, visionär, avantgardistisch

angepasst, „man …“

Nimmt bei notwendigen Veränderungen keine Rücksicht auf hindernde Interessen Anderer.

rebellisch, oppositionell, ideologisch, egozentrisch

Langfristige, festigende, strukturbildende Prozesse

Öffnet Türen für sanfte Veränderung, sucht geduldig nach Möglichkeiten für Verbesserungen

Plötzliche, heftige Wandlung, Katastrophe, Revolution, bahnbrechende Entdeckung

 

Soviel ergänzende Theorie… was können wir nun rausziehen, um selbst ein wenig leichter zu leben?

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Sammle Informationen über Deinen Radix-Chiron

Aus den Deutungen seiner Stellung im Tierkreiszeichen und Haus, sowie seinen Aspekten zu anderen Planeten, lassen sich bereits viele Infos entnehmen. Folge Deiner Intuition, ähnlich wie oben beschrieben, was davon Dich antriggert, und bitte auch Unangenehmes einbeziehen.

Hier kannst Du Horoskopgraphiken erstellen: www.astro.com

Deine genaue Geburtszeit kannst Du beim Standesamt Deiner Geburtsstadt erfragen.

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Literatur:

Chiron ist noch “jung” und die Literatur wächst zunehmend.  Ich kenne nur einen Teil davon, und empfehle die Bücher folgender Autoren:

Zane B. Stein, Melanie Reinhardt, Liz Greene (“Abwehr und Abgrenzung”), Lianella Livaldi Laun

Eine interessante anthropologische Abhandlung über den Mythos Chirons kannst Du hier herunterladen:    http://www.vingilot.de/myth/Chiron.pdf

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Stelle Dir vor, wie ein Teil von Dir Chiron ist

Dieser Teil ist Dein Innerer Heiler oder Dein Innerer Lehrer, bzw. beides in einer Teilpersönlichkeit. Seine Zeichenstellung sagt etwas aus über sein Haupt-Lebensthema. Seine Hausstellung gibt an, in welchem Lebensbereich er hauptsächlich wirkt.

Die Aspekte zu anderen Planeten sagen etwas über seine Beziehung zu anderen Teilpersönlichkeiten in Dir, und über Deine Beziehung zu bestimmten anderen Personen, wenn Du die Aufgaben und Bedürfnisse zu erfüllen versuchst, die Chiron an Dich stellt.

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Biographiearbeit

Zu welchen Zeiten bildete der laufende Chiron (also der Chiron, der zum jeweiligen Zeitpunkt an einem anderen Punkt im Tierkreis stand, als in Deinem Geburtshoroskop) folgende Aspekte (Winkelbeziehungen) zu Deinem Radix-Chiron? Welche Veränderungen gab es zu diesen Zeiträumen?

Sextil (60°), Quadrat (90°), Trigon (120°), Opposition (180°), Konjunktion (0°, ca. 52. Lebensjahr)

Diese Arbeit kannst Du natürlich noch weiter verfeinern. Z.B. indem Du die Transite der Langsamläufer Saturn, Uranus, Neptun und Pluto über die Radixstellung Deines Chiron untersuchst.

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Was ist das Thema Deines Chiron?

Manche Menschen wissen ziemlich gut, was ihre größte Verletzung ist, und bei welchem Thema sie am verletzlichsten reagieren. Andere wieder nicht. Um dich selbst besser zu verstehen, kannst Du Dich dieser Frage annähern, indem Du aus allen Infomationen, die Dir zu Deinem Chiron zur Verfügung stehen, die allerwichtigsten herausziehst und zu einem Bild, einer Erzählung oder Film zusammenfasst.

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Orakelarbeit:

Du kannst ein oder mehrere Orakel zusätzlich zur Astro-Analyse heranziehen. Ich nutze in meiner Praxis sehr gerne die Synergieeffekte, die aus der Kombination verschiedener Orakel entstehen. Jedes Orakel spricht eine andere Sprache und betrachtet die Welt aus einem anderen Standpunkt. Außerdem kannst Du dadurch tiefe Antworten bekommen, wenn Du Dich mit Astrologie noch nicht so ausgiebig beschäftigt hast. Stelle z.B. die Fragen:

  • Was ist das Thema meines Chiron im Zeichen … und im Haus …?
  • Was ist das Thema meiner tiefsten Verletzung?
  • Wo neige ich dazu, anderen Menschen oder der Gesellschaft die Schuld für mein Los zu geben?
  • In welchen Situationen neige ich dazu, Andere zu verletzen?
  • Bei welchem Thema lehne ich Veränderung am stärksten ab?
  • Bei welchem Thema verhalte ich mich schnell aggressiv, nachtragend oder rachsüchtig (auch gegenüber mir selbst)?
  • Wie kann ich meine Fähigkeit zum Heilen und Lehren in mein Leben integrieren?

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Körperarbeit und Schamanismus

Alles was dazu dient, uns westliche Menschen wieder zu einer stärkeren Integration von Körper und Geist zu bewegen, halte ich für heilsame Praxis im Sinne der Entwicklung des “Inneren Chiron”, also unserer Selbstheilungs- und Heilfähigkeiten. Ohne darauf im einzelnen einzugehen, gebe ich einige Stichworte mit Heiltechniken, die diesem Ziel dienen.

  • Wilhelm Reich’s Forschungen bezüglich Körperarbeit, Muskelpanzer etc.
  • Dessen Schüler Alexander Lowen und alle darauffolgenden Generationen, die “Bioenergetik” entwickelten.
  • Weitere daraus entwickelte Körperarbeit wie Esalen-Massage, Alexandertechnik etc.
  • Arbeit mit dem Unterbewusstsein inklusive Wahrnehmungstraining wie Traumarbeit, Märchentherapie, Somatic Experience, Katatymes Bilderleben, Hypnosetherapie, Neurolinguistisches Programmieren
  • Tantra, sinnliche Massage, erotische Selbsterfahrung mit spirituellem Hintergrund
  • Schamanisches Trommeln, Lomi Lomi Massage, Schamanische Reisen, Schamanische Rituale, Rückführungen, Spirituelle Clearings, Kraftplatzarbeit bzw. Feng Shui und Geomantie.

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Wichtig zu bedenken:

Da wo die größte Schwierigkeit und die größte emotionale Schwachstelle liegt, stehen meiner Meinung nach auch die ungewöhnlichsten und besten Mittel und Fähigkeiten zu ihrer Lösung zur Verfügung.

In meiner Welt steht Chiron dafür, uns zu lehren, unsere natürlichen Selbstheilungskräfte zu entfalten. Er lehrt uns also, unser natürliches Wesen zu entdecken und zu leben. Er nimmt sich das Recht, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, wenn es wirklich notwendig ist, und setzt dann Heilung und Persönlichkeitsentwicklung als oberste Priorität.

Auf diesem Weg bleibt es nicht aus, dass wir uns aus mancher Situation, und von manchem Menschen verabschieden, der nicht zu uns passt. Daraus können Zeiten resulieren, in denen wir allein sind. Gleichzeitig öffnen sich Türen und es entsteht Raum für heilsame Menschen und Beziehungen, die uns auf vielen Ebenen fördern.

Ich habe festgestellt, dass der Drang, sich selbst zu verändern und in heilende Prozesse zu gehen, recht unterschiedlich ausgeprägt ist. Extremer Veränderungsdrang kann dabei ziemlich einsam machen, und wer sich nicht verändert, neigt zu starken Anhaftungen, die das Ego und die Ängste immer stärker aufblähen. Das Glück liegt dabei nach meiner bescheidenen Meinung irgendwo in der Mitte, mit Phasen der Veränderung, die durch ruhige Phasen der Festigung abgelöst werden.

 


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